Konzertreise AYCB nach Dernbach


„All You Can Beat“

 

 Konzertreise nach Dernbach 

 

12.-14. April 2024 

 

ARBEIT-ERLEBNIS-BERÜHRUNG

 

 

 

Das Projekt „Konzertreise nach Dernbach“ zu den „Armen Dienstmägden Jesu Christi“ begann nach langer und akribischer Vorbereitung. Am Freitagmittag haben wir unseren Tourbus geladen, wie bei einem Tetrisspiel, alles hatte seinen Platz und passte in- und übereinander! Viel empfindliches Material musste transportiert werden, insbesondere die Instrumente, wie Schlagzeug, Gitarre und Klavier und Bass wurden vorsichtig, wie rohe Eier, verladen. Um 15:15 Uhr, nachdem wir alles verpackt hatten, vielmehr durfte auch nicht mit, sind wir wirklich gut losgekommen. Wir, das sind die Musiker Peter Albers, Norbert Böhmer, Jens Mathlage, Martin Pope, Sebastian Krämer und der Support Stefan Günther und Achim Klein.

 

Nach kurzen Staus hinter Münster und Stau um Köln herum, waren wir wirklich um 19:00 Uhr in Dernbach. Es gibt diesen Ort wirklich! Wir wurden recht herzlich begrüßt von Frau Rudolph und Schwester Ulrike. Das ist die älteste Bewohnerin des Hauses.

 

Wir haben dann erst einmal den Tourbus ausgeladen und sind dann zum vorbereiteten Abendessen gegangen. Alles sehr schön! Wir sind die einzigen Gäste im Bildungshaus Resonanzraum Kloster im Aloysia Löwenfels-Haus.

 

Nach dem Abendessen haben wir die Musik- und die Lichtanlage aufgebaut und ein paar Songs geprobt. Das sogenannte Einrauschen war von hoher Qualität! Trotz der Fahrt und der Arbeit und auch wegen des starken Verkehrs auf der Autobahn, waren wir doch schon recht müde, aber wir haben den Klosterkeller zwecks Besprechung des Auftritts noch gut kennengelernt. Die Zimmer sind sehr spartanisch, aber mit allem Wichtigen ausgestattet. Morgens war um 8:15 Uhr Frühstück. Anschließend haben wir die hochgradig religiösen Pop-Songs weiterhin durchspielt und dann noch das Mittagessen in der Klosterkantine genossen.

 

Wir haben die Lied-Sets (mit den Themen -das Leben ist schön, -das Leben ist bunt, -das Leben ist endlich, -das Leben ist anders (mit dir)) besprochen und uns eingeprägt. Zudem haben wir zwei Lieder herausgenommen, um mehr Zeit für die Moderation und Erläuterung der Lieder zu haben. Das hat sich bewährt. Mit unseren Hinweisen und Anregungen zu den Texten der Songs haben wir die Zuhörerinnen und Zuhörer doch sehr emotional angesprochen.

 

Am Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg nach Montabaur gemacht und haben bei schönem Wetter in der Sonne sitzend noch Eis und Kaffee genossen. Stefan musste unbedingt noch einen Blick auf ein von seiner Firma in Montabaur mit Kacheln verkleidetes Verwaltungsgebäude werfen!!! Alles geschafft und zufrieden. Auch ein kurzer Stadtwandel war noch drin.

 

Dann aber zurück nach Dernbach und mental auf das Konzert vorbereiten. Duschen und PowerNap und Soundcheck und dann warten. Zwischendurch bekamen wir schon Rückmeldung von den im Bildungshaus wohnenden Schwestern, dass sie sich auf das Konzert freuen würden und ob wir auch in Deutsch singen würden, Englisch wäre nicht so ihre Sache. Wir konnten sie beruhigen.

 

Es gab zwar Werbung mit Plakaten und mit Veröffentlichungen in diversen ePapers, aber ob und wie viele Besucherinnen und Besucher erscheinen würden, darüber wurden keine verlässlichen Angaben gemacht.

 

Und dann ging es los, also ein Sprung ins kalte Wasser. Natürlich waren wir aufgeregt, aber wir hatten beim Konzert einfach Spaß und es ist gut gelaufen! Nach Reflektionen anschließend im Klösterlichen Keller sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir mit Interpretationen und Erläuterungen zu den Liedern sehr dicht an den Menschen waren und die Zuhörenden sehr stark in unseren Bann gebracht haben. Es waren zwar nur 30 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend, also ein Clubkonzert, aber sie waren alle begeistert. Die öffentliche Generalprobe war ein guter Probelauf und die vielen Rückmeldung für Verbesserungen haben zum Gelingen des Konzertes beigetragen.

 

„Leider“ wurden wir abends nach dem Konzert von der Provinzialoberin Schwester Theresia überredet, morgens in der Früh um 8:00 Uhr den Gottesdienst der armen Dienstmärkte Jesu Christi musikalisch zu begleiten. D.h. um 7:00 Uhr aufstehen und um 7:35 Uhr vor der Klosterkirche stehen, uns ein wenig musikalisch einstimmen und dann in der Kirche aufbauen. Es war dann aber ein weiteres "Highlight". Eigentlich wollten wir ja den Gottesdienst „nur“ teilnehmend vollziehen, er wurde dann aber auch ein musikalisches Highlight. Wir wussten nicht, was uns erwartet und waren überrascht über die Sangesfreudigkeit und das Mittun der Schwestern und der Gemeinde! Ein Lob an dieser Stelle!

 

Anschließend gab es dann Frühstück und die vorbereitende Mitarbeiterin lobte nochmals in einer persönlichen Ansprache ihre Ergriffenheit im vorabendlichen Konzert!

 

Dann mussten wir einmal mehr Tetris spielen, das heißt, geschicktes Packen und dann losfahren!

 

Ich würde dieses "Konzertwochenende" für uns in drei Kategorien einteilen:

 

-ARBEIT- und -ERLEBNIS- und -BERÜHRUNG-!

 

 

Zum einen war es für uns ein Stück

 

-ARBEIT: Die Proben, die Fahrt, die Organisation, der Aufbau!

 

-ERLEBNIS: Wir wussten nicht, was auf uns zu kommt und wir waren begeistert!

 

-BERÜHRUNG: Die Zuhörenden haben uns mitgeteilt, wie intensiv sie sich durch unsere Anmoderationen und die Songs angesprochen fühlten!

 

Nach einem Tag Ausruhen hat uns der Alltag wieder und nach erstem RumHören hat uns unsere Heimatgemeinde Heilig Kreuz an diesem Wochenende in Gedanken und Worten begleitet. Man könnte sagen, dass es auch ein ganzheitliches Projekt der Kirchengemeinde war!

 

Der Abschied in Dernbach war ebenfalls sehr lieb. Schwester Ulrike und Schwester Christina haben uns, mit weißen Tüchern winkend, verabschiedet! Ein kleiner Schutzengel hing an der Fahrertür des Tourbusses.

 

Ein gelungenes Projekt entstanden aus einem kleinen persönlichen Bericht in der Bistumszeitung! Vielen Dank an alle Mitwirkenden!

 

Norbert Böhmer

 

 

P.S.: Hier gibt es einige Impressionen auf der Website des Klosters - inklusive Video:

https://resonanzraum-kloster.de/2024/03/tolles-konzert-mit-der-band-all-you-can-beat/