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Kettmann-Preis für das Team der Kleiderkammer

Am Donnerstag, den 18. November wurde der Preis übergeben. Dazu folgende Pressemitteilung des Caritasverbandes:
Engagement mit Herzblut
Ursel Schnieder bekommt Weihbischof-Kettmann-Preis verliehen
Osnabrück, 19.11.2021
Viele Jahre lang organisierte eine Gruppe von Ehrenamtlichen im Keller der Heilig-Kreuz-Gemeinde eine Kleiderkammer. Die Erlöse aus dem Verkauf flossen in die Russlandhilfe der Caritas. Ursel Schnieder hat dieses Angebot im Jahr 2000 initiiert, mit Beginn der Corona-Pandemie wurde die Kleiderkammer geschlossen. Für ihr unermüdliches Engagement in den rund 20 Jahren wurde die 85-Jährige jetzt mit dem Weihbischof-Kettmann-Preis ausgezeichnet.
Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück verleiht diesen Preis an Menschen, die sich in besonderer Weise um Völkerverständigung und Versöhnung verdient gemacht haben. „Durch dein Engagement in der Kleiderkammer hast du doppelt geholfen: Die Menschen im Stadtteil konnten hier gut erhaltene Kleidung zu kleinen Preisen kaufen und Hilfebedürftige in Russland profitierten durch die Erlöse“, sagt Ottmar Steffan, Fachreferent für Mittel- und Osteuropa beim Caritasverband für die Diözese Osnabrück. Er überreichte den Preis an Ursel Schnieder bei einer kleinen Feierstunde im Gemeindesaal der Heilig-Kreuz-Gemeinde. „Mit dem Geld wurde die Hauskrankenpflege in Marx an der Wolga und die Schulspeisung in einem benachbarten Dorf unterstützt“, erklärt Ottmar Steffan. Er dankte Ursel Schnieder und der gesamten Gruppe für ihren beharrlichen Einsatz, der jährlich eine größere vierstellige Summe in die Kassen der Russlandhilfe spülte.

 

Begonnen hatte die Arbeit zunächst in der katholischen Christus-König-Gemeinde in Haste. Als die Räume dort zu eng wurden, zog die Kleiderkammer 2005 in die Kellerräume der Heilig-Kreuz-Gemeinde.
Auch der Pfarrbeauftragte Achim Klein und Maria Lückmann aus dem pastoralen Team würdigten das Engagement von Ursel Schnieder und der gesamten Gruppe: „Mit eurem Einsatz habt ihr viel Leben ins Pfarrhaus gebracht. Die Kleiderkammer war einmal in der Woche geöffnet und für viele Menschen eine wichtige Anlaufstelle“, betonten sie.